Die Sonne


File:Sonne Wasserstoff-alpha-Filter.jpg

Das ist die Sonne im sogenannten H-Alpha-Spektrum. Es ist ein
besonderer Filter um das Spektrum des Wasserstoffs zu erkennen.
(Wasserstoff leuchtet in einer bestimmten Wellenlänge)


 
Die Sonne entstand vor etwa 4,57 Milliarden Jahren, als sich aus einem nicht mehr existierendem Nebel langsam Wasserstoffmoleküle zusammenballten. Um der Sonne herum gab es eine Staubscheibe, der sogenannten Akkretionsscheibe (mehr dazu in der Kategorie: "Die Entstehung des Sonnensystems"). Als die Masse des Wasserstoffmolekül-Klumpens sehr groß wurde, fingen sie an zu Helium zu fusionieren (dabei verbinden sich unter hohem Druck Protonen, Neutronen und Elektronen zu einem schwereren Material). Als die Kernfusion in der Sonne beginn leuchtete sie und gab das lebensnötige Licht auf alle sich entstehenden Planeten (den Planetesimalen) ab. Die Sonne fusioniert momentan pro Sekunde etwa 564 Millionen Tonnen Wasserstoff zu etwa 560 Tonnen Helium. Die fehlenden 4 Millionen Tonnen werden als reine Energie abgestrahlt. 
Ohne der Sonne könnten wir nicht existieren, die Erde wäre kalt und dunkel und würde durch den interstellaren Raum reisen.
Sie bildet mit ihren Planeten und den Asteroiden und Kometen das sogenannte Sonnensystem. Sie Sonne bildet hierbei das Schwerezentrum der Gravitation, so kreist alles andere um sie herum.
Das Gewicht der Sonne ist etwa so schwer, wie 700x die Masse aller Planeten zusammen (und allein Jupiter ist schon schwerer als alle anderen Planeten zusammen).
In die Sonne würden 1,3 Millionen Erden hineinpassen (vom Volumen her).
Allerdings ist die Sonne natürlich nicht die einzige ihrer Art. Jeder andere Stern ist eine Sonne und unsere Sonne ist ein Stern. Die anderen Sterne sind vielleicht älter, größer, jünger, kurz vorm Explodieren, kleiner, heller, dunkler, heißer, kälter, radioaktiver, oder gerade am Entstehen, doch unsere Sonne ist perfekt für das Leben auf der Erde.

Allerdings ist die Sonne nicht immer so friedlich wie wir meinen, denn etwa alle 22 Jahre dauert der sogenannte Sonnenfleckenzyklus. Sonnenflecken sind dunklere Regionen auf der Oberfläche der Sonne, welche zwar immer noch einige tausend Grad heiß sind, aber doch kälter sind als die Umgebung. Es ist Wissenschaftlern bisher noch nicht wirklich gelungen die Entstehung der Sonnenflecken zu verstehen. Doch eins wissen sie, Sonnenflecken haben ungemein viel mit dem Magnetfeld der Sonne gemein. Außerdem sind Sonnenflecken nicht immer allein, einem großen Sonnenfleck folgt oft ein kleinerer auf den Weg zum Sonnenäquator.
Gefolgt von Sonnenflecken sind die Protuberanzen, welche entweder wochenlang auf der Sonne über der Oberfläche schweben, oder innerhalb von Minuten sich wieder auflösen. Die Protuberanzen sind durch Feldlinien des Sonnenmagnetfelds emporgestiegenes Wasserstoffplasma (Feldlinien eines Magnetfelds kennt man vielleicht noch vom Physikunterricht. Dort wurde ein Magnet auf eine Platte mit Eisenspänen gelegt und die Eisenspäne beginnen bögen um den Nord- und Südpol zu bilden). Das Plasma der Sonne (Plasma ist ein vierter Aggregatzustand. Wenn man Gas sehr heiß erhitzt entsteht nach einiger Zeit ein flüssiges Gas, das Plasma) ist in einer solchen Protuberanz etwa 5500 Grad Celsius heiß, wie auf der Oberfläche der Sonne. Manchmal kann es sein, dass Feldlinien plötzlich auseinanderziehen und die Materie wird in das All herausgeschleudert. Bei besonders großen Ereignissen spricht man von CME's (Koronalen Massenauswürfen).
Manchmal kann es sein, dass solche CME's die Erde treffen. Die Strahlung wird größtenteils von unserem Erdmagnetfeld abgelenkt, doch einiges gelangt bis zur Oberfläche. So entstehen oft Satellitenausfälle, schlechter Handyempfang bis hin zu Stromausfällen. Es gibt allerdings einen schönen Nebeneffekt eines CME's, man kennt sie überall unter dem Namen Polarlichter in den Regionen nördlicher und südlicher Breite. Die kleinen Teilchen des Ausbruchs der Sonne regen Sauerstoff und Stickstoffteilchen an, ihre Elektronen zu höheren Elektronenschichten zu wechseln (jedes natürliche Atom hat Elektronen, welche auf bestimmten Ebenen um den Atomkern kreisen. In der ersten Elektronenschicht passen zwei Elektronen hinein, in die zweite acht und in die dritte mehr), dabei werden viele Teilchen angeregt. Die Atome fallen aber schnell in den Ursprungszustand zurück, das bringt sie zum Leuchten. Sauerstoff leuchtet grün und Stickstoff  muss stärker angeregt werden um rot zu werden.

Datei:Aurora Island.jpg
Ein durchwiegend grünes Polarlicht auf Island. Ein Bild von Theo Schacht.

Bei einem bereits genannten Sonnenfleckenzyklus treten viel öfter Sonnenflecken und Protuberanzen auf und die Gefahr auf CME's steigt. Bis heute wissen es Wissenschaftler nicht wirklich durch was dieser Zyklus beeinflusst wird.

Das Ende der Sonne wird wohl enden wie es oft im Universum passiert. Nachdem der Treibstoff der Sonne langsam zur Neige geht, fängt sie an kälter zu werden und sich aufzublähen. Nachdem sie dann schon die inneren Planeten "verschluckt" hat fängt sie an schwerere Elemente in ihrem Kern zu bilden. Dies passiert rasend schnell. Schnell hat sie Elemente, wie Calcium und andere hergestellt. Doch ab dem Zeitpunkt, wo sie anfängt Eisen in ihrem Kern zu bilden hat ihre letzte Stunde geschlagen, sie explodiert in einer großen Explosion einer Nova. Novas sind oftmals in unserem Universum sichtbar und oft bildet eine Nova einen Nebel, welcher wieder einmal die Entstehung eines neuen Sterns ermöglicht.
Unsere Sonne hat ihren äußeren Mantel abgeworfen, nur der kleine Kern von ihr bleibt übrig, der sogenannte Neutronenstern. Ein Neutronenstern leuchtet nur noch sehr schwach und er hat eine enorme Dichte. Dieser Neutronenstern wird wohl noch einige Milliarden Jahre weiter leuchten, bis auch sein Treibstoff zu Ende geht.
Jupiter und die anderen Gasplaneten werden wohl nach lange nach der Nova existieren, doch sie kreisen nun um den Neutronenstern.
Wenn andere größere Sterne explodieren, kann es sein, dass der Kern so massereich ist, dass sich unter dem Mantel dieses Sterns ein schwarzes Loch bildet. Der gesamte Kern entwickelt sich zu einem Punkt ultimativer Dichte und Anziehungskraft und er ist extrem klein. Das schwarze Loch saugt den Mantel auf und reist durch den interstellaren Raum.
Ein schwarzes Loch kann sich allerdings nicht aus unserer Sonne entwickeln.


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